Anlass für diesen Artikel ist eine harmlos wirkende Floskel, die auf manchen Webseiten oder Kanälen zu lesen ist:
Als Amazonpartner bekommen wir für qualifizierte vermittelte Verkäufe eine minimale Provision.
Ich war A-Shopbetreiberin
Meine Erfahrungen sind 7 Jahre her. Damals hatte ich ein Portal rund um das Thema Dampfen mit News, Forum und Terminen.
Ich hielt es für eine gute Idee, daran einen Amazon-Shop anzugliedern.
Verdampfer, Mundstücke, Akkuträger, Akkus, Ladegeräte, Täschchen und Fläschchen, Wickelbedarf, Liquid und Mischzubehör etc. stellte ich so zusammen, dass Interessierte bei möglichst wenig verschiedenen Anbietern bestellen konnten.
Mir war aufgefallen, wie schwierig es ist, nachhaltig (Verpackun, Versand und Daten) über A. einzukaufen . Man konnte nicht die Sortimente der Anbieter aufrufen, wie z.B. in den Shops bei eBay. - Nur, bei eBay gab es damals gar keinen Handel mit Dampfprodukten
- Es war unheimlich viel Arbeit, die ich in "meinen" shop gesteckt hatte. Leider hat A. mir immer wieder einen Streich gespielt und potentiellen Kunden das identische Produkt eines anderen Anbieters in den Warenkorb gepackt.
- Peinlich war mir allerdings die Kaufübersicht, die ich in meinem A.-Account für Shopbetreiber zu Gesicht bekam. Ohne sonderliche technische Kenntnisse gelang mir, wenn ich es darauf anlegte, manche User zu identifizieren, die von mir zu Amazon weiter geklickt und was sie dort gekauft hatten.
Aus diesen Gründen habe ich den Shop dann sehr schnell wieder eingestellt.
Heute: Exkundin und mehr
Neben dem Partnerschaftskonto habe ich auch mein Kundenkonto dort gelöscht.
Ich fand immer befremdlich, dass mir auf meiner Profilseite gezeigt wurde, welche Titel ich vor Jahren dort gekauft hatte. Ob ich sie vielleicht jetzt gebraucht verkaufen möchte. Dass meine Käufe so viele Jahre gespeichert sind, sollte ein Ende haben.
Es kam später vor, dass ich mir etwas bei eBay bestellte und der Artikel über Amazon geliefert wurde, weil der Anbieter dort die Logistik nutzt, ohne dass ich das vorher erfahren hätte.
Daher bin ich inzwischen auch dabei, meinen Bedarf möglichst nicht mehr bei eBay, sondern in Shops aus der Gegend direkt zu bestellen.
Und ich zahle im Voraus per direkter Überweisung. - Ohne den Umweg über Paypal. Denn davon habe ich mich ebenfalls getrennt.
Und das ist bei eBay fast nicht einzuhalten. Man bekommt keine Artikelfilter für Überweisung.
Machtbegrenzung
Im Internet lässt sich leicht beobachten, wie große Firmen auftreten. Besonders wenn ich erfahre, dass Gewinne durch extreme Ausbeutung der arbeitenden Menschen und Schädigung der Umwelt generiert werden, meide ich sie aus Protest.
Macht, die solche im Internet groß gewordenen Unternehmen haben, üben sie ebenso gegenüber Kunden aus. Natürlich steckt System dahinter, wenn Amazon verhindert, dass Kunden möglichst bei einem Lieferanten ordern.
Bei PayPal gibt es Vorschriften, welche Artikel man dort nicht bezahlen oder nicht verkaufen kann. Ich erinnere an eine Zeit, als es um Dampfprodukte ging. Gut, wenn der Name des Shops nicht auf das Produkt schließen lies.
eBay lässt negative oder neutrale Bewertungen erst nach einer recht langen Zeit zu. Bis dahin kann sich ein Verkäufer aus dem Staub gemacht oder zumindest noch unnötig mehr Kunden enttäuscht haben.
Mit dem politischen und medialen Corona-Desaster ließen sich viele Beispiele ins Feld führen, wie große Player ihre Möglichkeiten nutzen, Meinungsfreiheit einzuschränken.
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